Der Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, sich zeitnah mit Wladimir Putin über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine in Saudi-Arabien auszutauschen, sorgt für Schlagzeilen. ntv-Reporterin Kavita Sharma berichtet, dass die ukrainische Bevölkerung in den sozialen Medien darüber sehr wütend ist:
Politik 13.02.25
Trump ruft zuerst Putin an Sharma: Selenskyj gibt sich diplomatisch, das Volk tobt
+++ 08:03 SPD-Co-Chef Klingbeil: Absprache zwischen Trump und Putin "fauler Deal" +++
SPD-Co-Chef Lars Klingbeil bezeichnet die Absprache von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zurUkraineals "faulen Deal". "Es ist gut, dass Präsident Trump das Gespräch mit Putin führt und nach einer diplomatischen Lösung für den Krieg gegen dieUkrainesucht", sagt Klingbeil. "Aber das, was Trump vorzuschweben scheint, wäre ein fauler Deal. Eine Lösung über die Köpfe derUkraineund Europas hinweg ist keine Lösung." Die Probleme würden nur in die Zukunft verlagert und verschärften die Sicherheitslage auch für Deutschland und Europa. "Europa, und ja, auch Deutschland, müssen dafür noch deutlich mehr Verantwortung übernehmen", betont der SPD-Vorsitzende.
Politik 13.02.25
Hallo Wladimir, hier Donald Für dieses Telefonat hätte Europa sich rüsten müssen
+++ 07:42 Insider: China schlug Gipfeltreffen zwischen USA und Russland vor +++
Das "Wall Street Journal" berichtet unter Berufung auf Insider, dass chinesische Regierungsmitglieder offenbar in den vergangenen Wochen ein Gipfeltreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump als Teil der Bemühungen um ein Friedensabkommen zur Beendigung desUkraine-Kriegesvorgeschlagen haben.
+++ 07:18 Ukraine soll dieses Jahr Tausende KI-Drohnen aus Deutschland erhalten +++
Deutschland wird einem Bericht zufolge noch in diesem Jahr 6000 hochmoderne bewaffnete Drohnen an die Ukraine liefern. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung produziert das deutsche Software-Unternehmen Helsing 6000 Kampfdrohnen vom Typ HX-2 für die Ukraine. Bei dem Drohnentyp handelt es sich um Angriffsdrohnen, die nicht von Menschen, sondern von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuert werden. Die Hightech-Drohnen hätten eine bis zu viermal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen der ukrainischen Armee und seien gegen Störsender weitgehend unanfällig. Helsing geht dem Bericht zufolge fest davon aus, dass die vertraglich bereits fixierte Lieferung der sogenannten Strike-Drohnen unter der nächsten Bundesregierung auch finanziert werden wird. Nach "Bild"-Informationen soll die neue Drohnen-Lieferung aus einem zusätzlichen Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von drei Milliarden Euro bezahlt werden.
Wirtschaft 02.12.24
Zehntausende Stück pro Monat Helsing baut KI-Kamikaze-Drohnen bald in Serie
+++ 06:45 ISW: Trump hat historische Chance - aber schwacher Deal könnte alles noch schlimmer machen +++
Laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) hat die Trump-Regierung eine "historische Chance, Russlands Kreislauf von offenem Krieg und Krieg durch Frieden zu durchbrechen". Angesichts der mehrfach gescheiterten Versuche seit 2014 warnt die US-Denkfabrik jedoch. Die USA müssten Lehren aus den Minsker Abkommen ziehen. Das Abkommen "Minsk II", das 2015 nach Friedensgesprächen geschlossen wurde, nennt die ISW-Wissenschaftlerin Nataliya Bugayova "schwach". Das Abkommen habe nichts von Russland verlangt und die "aggressive Weltsicht des Kremls, die den Konflikt ursprünglich angeheizt hatte", gestärkt. "Ein weiterer schwacher Deal heute würde Putins großangelegte Invasion im Jahr 2022 rechtfertigen und Putin Hoffnung geben, im Laufe der Zeit mehr zu erreichen." Putins Forderungen seien lediglich ein Ersatz für seine eigenen Ziele, glaubt Bugayova. Er wolle die Kontrolle über die Ukraine und dass die USA sich verpflichteten, den Forderungen des russischen Präsidenten nachzukommen und eine Weltordnung zu schaffen, die "Russland begünstigt". "Ein größerer Krieg würde höhere Kosten für die Vereinigten Staaten, ein Risiko für amerikanische Leben und das Risiko einer katastrophalen Eskalation bedeuten."
Politik 12.02.25
Hegseth besucht NATO-Hauptquartier Trump telefoniert mit Putin zur Ukraine
+++ 06:07 Deutliche Kritik an Trumps Vorgehen: "Nicht einmal Chamberlain ist 1938 so tief gesunken" +++
In der Ukraine und unter vielen Experten wird die Art und Weise, wie Trump die Friedensgespräche mit Russland eingefädelt hat, kritisch gesehen. "Es ist sicherlich ein innovativer Ansatz für eine Verhandlung, sehr große Zugeständnisse zu machen, bevor sie überhaupt begonnen haben. Nicht einmal Chamberlain ist 1938 so tief gesunken", schreibt der schwedische Ex-Außenminister Carl Bildt auf X.Der Historiker Matthäus Wehowski stößt sich vor allem an der Formulierung Trumps auf seiner Plattform Truth Social, dass die USA Selenskyj über ihre Gespräche informieren würden. "Im Kreml knallen die Sektkorken" schreibt Wehowski. "Putin und Trump beenden die demokratische Weltordnung. Alles, was die USA seit 1945 erreicht haben, droht zusammenzubrechen."
Politik 12.02.25
Verhandlungen über Waffenruhe Trump: Erstes Treffen mit Putin findet in Saudi-Arabien statt
+++ 05:41 Ukrainer wegen AKW-Sprengung zu 23 Jahren Haft verurteilt +++
Ein Gericht in Russland hat zwei Ukrainer zu jeweils 23 Jahren Haft verurteilt. Sie hätten versucht, im Auftrag der Ukraine die Stromversorgung von Atomkraftwerken zu unterbrechen, erklärt eine Gerichtssprecherin im Onlinedienst Telegram. Die Männer hätten versucht, mehr als 30 Masten von Hochspannungsleitungen zu den Atomkraftwerken Leningrad und Kalinin in die Luft zu sprengen. Sie hätten die Kraftwerke abschalten wollen. Die Sprecherin warf den Männern vor, im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes gehandelt zu haben. Ihnen sei es gelungen, einen Strommast zu sprengen und elf weitere mit Sprengstoff zu versehen. Es sei ein Schaden von umgerechnet mehr als 95.000 Euro entstanden. Das Akw Leningrad liegt weniger als 70 Kilometer westlich von St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt Russlands. Das Akw Kalinin in der Region Twer liegt rund 250 Kilometer nördlich von Moskau.
+++ 04:43 Briten versprechen USA mehr Militärausgaben +++
Großbritannien verspricht den USA, deutlich mehr militärische Verantwortung zu übernehmen. "Wir haben den Aufruf an die europäischen Nationen, sich zu engagieren, gehört. Das tun wir und werden wir tun", sagt der britische Verteidigungsminister John Healey nach Äußerungen des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Man werde mehr für die europäische Sicherheit und mehr für die Verteidigungsausgaben tun.
+++ 03:46 Explosion auf der Krim-Brücke: Russland stellt acht Männer vor Militärgericht +++
Nach einer tödlichen Explosion auf der Brücke von Kertsch im Oktober 2022 stehen in Russland acht Männer wegen "terroristischer Handlungen" vor Gericht. Die Männer wurden in der Stadt Rostow am Don vor einem Militärgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit angeklagt. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Auf der 19 Kilometer langen Brücke über die Straße von Kertsch zwischen dem russischen Festland und der von Russland annektierten Halbinsel Krim war am 8. Oktober 2022 eine Autobombe explodiert. Dabei wurden vier Menschen getötet. Kiew übernahm später die Verantwortung für den Angriff, der einige Monate nach dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine stattfand, und erklärte, dieser habe auf eine Behinderung der russischen Logistik abgezielt. Die Lkw-Bombe löste ein riesiges Feuer aus, sieben Tanks eines Güterzuges gerieten in Brand. Die strategisch wichtige Brücke wurde teils schwer beschädigt.
+++ 02:44 EU-Außenminister wollen bei Ukraine-Frieden mitreden +++
Europäische Außenminister haben bei einem Treffen in Paris ihre Bereitschaft betont, ihre Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. "Wir teilen das Ziel, die Ukraine so lange zu unterstützen, bis ein gerechter, umfassender und dauerhafter Frieden erreicht ist", erklären die Außenminister aus Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien nach Beratungen mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas sowie dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha. Dabei gehe es um einen Frieden, der die Interessen der Ukraine und die europäischen Interessen garantiere. Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin pochen die EU-Außenminister zugleich auf die Beteiligung Europas an den Friedensverhandlungen. "Die Ukraine und Europa müssen Teil jeglicher Verhandlungen sein", erklärten die Außenminister in einer gemeinsamen Mitteilung.
+++ 01:45 EU überflügelt: Russische Militärausgaben steigen massiv +++
Die russischen Militärausgaben sind im vergangenen Kriegsjahr 2024 massiv gestiegen. Wie aus einer Studie der Denkfabrik International Institute for Strategic Studies (IISS) mit Sitz in London hervorgeht, gab Russland 41,9 Prozent mehr und damit geschätzt 145,9 Milliarden US-Dollar aus - das entspricht etwa 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Nach Kaufkraftparität, bei der berücksichtigt wird, welcher Warenwert mit welcher Währung zu kaufen ist, überstiegen die russischen Ausgaben in Höhe von dann 462 Milliarden US-Dollar sogar die der europäischen Länder (457 Milliarden US-Dollar). Laut IISS belaufen sich die Verteidigungsausgaben aller Nato-Länder auf 1,44 Billionen US-Dollar.
+++ 00:49 Institut: Russland kann Kriegsverluste besser verkraften als Ukraine +++
Russland kann die schweren Kriegsverluste dem Internationalen Institut für Strategische Studien zufolge deutlich besser verkraften als die Ukraine. Russland habe seit Beginn der Invasion insgesamt 4400 Hauptkampfpanzer verloren, teilt das IISS in seinem jährlichen Bericht über internationale Streitkräfte mit. Dank des hohen Bestands an älteren Panzern und Artillerie aus der Sowjet-Zeit könne Russland diese hohen Verluste aber ausgleichen. Die Führung in Moskau nutze Panzer, die seit den 1960er Jahren eingelagert waren. Auch die hohen Verluste an Soldaten könne Russland besser verkraften, so das Institut. Bei der Ukraine seien viele Einheiten der Bodentruppen unterbesetzt.
+++ 23:39 Moskauer Politiker lobt Hegseth und verhöhnt Selenskyj +++
Der Auftritt von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth stößt in Moskau auf Zustimmung. "Die Aussagen des Pentagon-Chefs können eine kalte Dusche für (den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr) Selenskyj werden", sagt der Leiter des Außenausschusses im russischen Parlament, Leonid Sluzki, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Hegseth hatte es als unrealistisch bezeichnet, dass die Ukraine zu den Grenzen von vor 2014 zurückkehren könnte. Er verwarf auch einen Nato-Beitritt des Landes nach dem Krieg. Hegseths Einschätzung der Lage auf dem Schlachtfeld sei "ziemlich realistisch", lobt Sluzki, der auch Parteichef der nationalistisch-populistischen LDPR ist.
+++ 22:22 US-Finanzminister: Vertrag über seltene Erden könnte Schutzschild sein +++
US-Finanzminister Bessent sieht in einem Abkommen mit der Ukraine über die Verwertung seltener Erden auch den Schutz vor russischen Angriffen. Ein derartiges Abkommen könne nach Beendigung des Krieges mit Russland der Ukraine einen "Schutzschild" bieten, sagt Bessent in Kiew. Sein Besuch beweise den Willen der neuen US-Regierung, den Krieg zu beenden. Es sei auch ein Signal, dass die USA an der Seite der Ukraine stünden. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt nach dem Treffen mit dem US-Finanzminister, er hoffe, dass bei der Münchener Sicherheitskonferenz in dieser Woche ein Vertrag über seltene Erden mit den USA abgeschlossen werden könnte. Bessent habe ihm einen Entwurf vorgestellt. (Siehe Eintrag von 20:40 Uhr).
+++ 22:18 Trump kündigt Treffen mit Putin in Saudi-Arabien an +++
Laut US-Präsident Donald Trump findet das zuvor von ihm angekündigte erste Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin wahrscheinlich in Saudi-Arabien statt. Trump sagt dies vor Journalisten im Weißen Haus. Eine Waffenruhe in der Ukraine könne "in nicht allzu ferner Zukunft" erreicht werden, fügt er an. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 22:03 Selenskyj: USA können Putin zu Frieden zwingen +++
Der ukrainische Staatschef Selenskyj zeigt sich nach dem Telefonat mit US-Präsident Trump optimistisch zum Abschluss einer diplomatischen Lösung im Krieg gegen Russland. "Wir glauben, dass die Stärke Amerikas groß genug ist, um gemeinsam mit uns und unseren Partnern Russland und (Kremlchef Wladimir) Putin zum Frieden zu zwingen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Telefonat mit Trump sei gut und ausführlich verlaufen, meint er. Trump hatte kurz zuvor mit Putin telefoniert. Der Kremlchef gab sich gesprächsbereit, beharrte aber Angaben aus Moskau nach auf den seit Kriegsbeginn gestellten Forderungen.
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